Union will härtere Gangart in Abschiebungspolitik

Union will härtere Gangart in Abschiebungspolitik

Nach dem Widerstand gegen eine Abschiebung in Ellwangen durch die BewohnerInnen einer Flüchtlingsunterkunft fordern UnionspolitikerInnen nun eine härtere Gangart gegen Flüchtlinge. Im baden-württembergischen Ellwangen hatten 150 bis 200 verhindert, dass die Polizei einen Mann aus Togo aus einer Flüchtlingsunterkunft abholte. Der 23-Jährige wurde bei einem Großeinsatz letztlich dann doch gefasst, sitzt in Abschiebehaft und wehrt sich mit rechtlichen Schritten. Er soll nun nach Italien abgeschoben werden.

Auch angesichts des bisher geringen Länder-Interesses an den geplanten Asyl- und Abschiebezentren forderte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer die SPD-Führung auf, von der SPD mitregierte Länder zur Einführung zu bewegen. Nach Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen bekundete am Samstag auch Sachsen Interesse an solchen Zentren. Zudem ist  mehr als  ein Drei-Viertel der deutschen Bevökerung für diese Zentren, wie eine Umfrage des Instituts Civey für die "Welt" ergab.

Abschiebezentren, sind Sammelstellen für Geflüchtete, die der Obhut der Bundespolizei unterliegen, und in denen komplette Asylverfahren abgewickelt werden sollen.