US-Marine mit Vernichtung syrischer Giftgasbestände betraut

US-Marine mit Vernichtung syrischer Giftgasbestände betraut

Die  Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) stellte gestern  ihren Plan vor, wie das Giftgas von zwölf in Syrien verstreuten  Stützpunkten unschädlich gemacht werden soll: Unter Beobachtung von  US-amerikanischen Satelliten bringen Lastwagen die zur Produktion von  Waffen benötigten Chemikalien zunächst zum größten syrischen  Mittelmeerhafen Latakia. Dort werden sie dann von zwei Frachtschiffen in  Begleitung von norwegischen und dänischen Kriegsschiffen in einen  italienischen Hafen transportiert. Dort nimmt die US-Marine die  gefährlichsten Kampfstoffe in ihrem Spezialschiff "MV Cape Ray" auf und  spaltet sie in einer eigens errichteten Anlage in ihre  Bestandteile. Dabei soll lediglich toxischer Müll übrigbleiben. Die übrigen Stoffe sollen von  privaten Firmen zerstört werden. Für Transport und Vernichtung von insgesamt rund tausend Tonnen  Chemiewaffen und Chemikalien stellen mehrere Staaten - darunter auch  Rußland - finanzielle, materielle und personelle Unterstützung.