ver.di ruft die Beschäftigten der Versicherungswirtschaft in Baden-Württemberg am kommenden Mittwoch erneut zu Streiks auf, um so den Forderungen nach sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro, Nachdruck zu verleihen. Die Arbeitgeber hatten in der dritten Verhandlungsrunde ein Gehaltsangebot davon abhängig gemacht, dass ver.di Verschlechterungen im Manteltarifvertrag zustimmt.
Aufgerufen sind die Beschäftigten der Allianz, DEVK-Versicherungen; Ergo; Euler Hermes, Gothaer, R+V, Signal-Iduna-Gruppe, SV SparkassenVersicherung, Vereinigte Postversicherung VaG, Württembergische, Zurich
Die bisherigen drei Verhandlungsrunden für die rund 175.000 Beschäftigten der Branche waren am 31. Mai an den Vorbedingungen des Arbeitgeberverbands der Versicherungsunternehmen (AGV) gescheitert.
Die Arbeitgeber hatten zunächst unter anderem die Streichung der arbeitsfreien Tage Heiligabend und Silvester, die Ausweitung von Samstagsarbeit sowie die Herausnahme der übertariflich bezahlten Beschäftigten aus dem Manteltarifvertrag gefordert. Nach wie vor machen sie einen Gehaltsabschluss von der Ausweitung befristeter Beschäftigung sowie der Ausdehnung der unteren Lohngruppen und der Variabilisierung der Sonderzahlungen abhängig.