Am Dienstag Mittag gab es am Rathausplatz gleich zwei Kundgebungen. Grund dafür: Eine mögliche Verpackungssteuer in Freiburg. Die wurde in den letzten jahren in Freiburg immer wieder heiß diskutiert und eine Entscheidung über eine mögliche Steuer auf Einwegverpackungen wird der Gemeinderat im Mai fällen.
Vor der entscheidenden Sitzung über den Doppelhaushalt der Stadt Freiburg fanden sich am Dienstag also beide Streitparteien vor dem Rathaus ein. Immer wieder gab es lautstarke Diskussionen zwischen Anhängern des BUND und den Gegner*innen. Unter anderem waren die IHK oder die Bäckerinnung Freiburg, aber auch Vertreter*innen von Starbucks oder Burgerking anwesend, um gegen eine Verpackungssteuer Flagge zu zeigen.
Eine kurze Reportage zu der Doppelkundgebung findet ihr hier:
Kurz vor der Kundgebung konnten wir GregorMohlberg abfangen. Er spricht sich klar für eine Verpackungssteuer aus
RDL hat mit Vertreter*innen beider Parteien gesprochen. Auf die Nachfrage hin, warum sie eine Verpackungssteuer unterstütze antwortete eine Vertreterin des BUND folgendes:
ein weiterer Vertreter des BUND beschrieb, wie ein To Go System, ohne Einmalverpackungen aussehen könnte:
Ebenfalls sprach RDL mit einem passanten, den vor allem mangelnde Transparenz und Information seitens der Stadt stört. Er sagte, es fehle ihm an meinungsbildenden Informationen:
Mit der Geschäftsfüherin der Backerinnung Freiburg konnte RDL ebenfalls sprechen. Sie ist klar gegen eine solche Steuer:
Ein Gastronom, der einen kleinen Betrieb hat, berichtet über Sorgen, die er bezüglich einer möglichen Verteuerung auf To Go Bestellungen hat:
Auf den Vorwurf der Teuerung durch eine Verpackungssteuer reagierte ein Vertreter des BUND folgendermaßen:
Eine Entscheidung des Gemeinderats steht bezüglich der Verpackungssteuer noch aus. Jedoch hat der Gemeinderat bereits in den Verhandlungen zum Doppelhaushalt, mögloche Einnahmen einer solchen Steuer eingestellt. Ob das schon eine Vorentscheidung sein könnte, ist aber dennoch unklar. Ob eine Verpackungssteuer kommt und wie eine solche dann aussehen konnte, bleibt also weiter spannend.