Vom Bild des springerstiefeltragenden Nazis mit Glatze haben sich die meisten schon verabschiedet. Rechte sind häufig nicht einfach zu erkennen. Was auf der Straße schon schwierig sein kann, ist längst im Internet angekommen und wird dort für unbedarfte User*Innen zur Gefahr. Rechte aus ganz Europa nutzen die Möglichkeiten von Social Media, Foren und Blogs um für ihre menschverachtende Ideologie zu werben. Gezielt werden Themen neu besetzt, Diskussionen unterwandert oder mit falschen Studien argumentiert. Die jüngst erschienene Broschüre „Viraler Hass. Rechtsextreme Kommunikationsstrategien im Web 2.0“ informiert über rechte Agitationsversuche im Netz und beleuchtet die Strategien der verschiedenen Akteure. Wir sprachen mit Alice Lanzke von der Amadeu Antonio Stiftung, die die Broschüre veröffentlichte.