Wachsende Ungleichheit hemmt laut OECD Wirtschaftswachstum

Wachsende Ungleichheit hemmt laut OECD Wirtschaftswachstum

Laut eines Arbeitspapier der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hemmt die wachsende Kluft zwischen Armen und Reichen in einigen Industriestaaten langfristig deren Wirtschaftswachstum. Der Bericht argumentiert damit, dass Ärmere in der Regel weniger in die Ausbildung ihrer Kinder investieren. "Wachsen und gedeihen werden vor allem jene Länder, die alles daran setzen, dass ihre Bürger von klein auf gleiche Chancen haben“ heißt es in der Studie. "Der Kampf gegen Ungleichheit muss in das Zentrum der politischen Debatte rücken." forderte der Generalsekretär der OECD, José Angel Gurria in Paris.

Große Wachstumsverluste sieht die OECD aufgrund der wachsenden Scheere zwischen Arm und Reich in Großbritannien. Frankreich und Deutschland liegen im Mittelfeld der Wachstumsgeschädigten. In der Studie wird unter anderem ein höherer Spitzensteuersatz empfohlen.