Wieder Kämpfe in der Ost-Ukraine

Wieder Kämpfe in der Ost-Ukraine

Nach Monaten relativer Ruhe sind in der ostukrainischen Stadt Awdijiwka wieder Kämpfe zwischen Regierungssoldaten und ostukrainischen Rebellen ausgebrochen. Beide Seiten setzten dabei auch schwere Waffen ein. In der Rebellenhochburg Donezk soll eine Frau durch Artilleriebeschuss getötet worden sein. Nach etwas unklaren Presseberichten sind seit dem Wochenende mindestens 15 Menschen getötet worden. In Awdijiwka ist nach Angaben der ukrainischen Behörden aufgrund beschädigter Leitungen der Strom ausgefallen. Eine Reparatur ist derzeit unmöglich. Dadurch ist auch die Versorgung mit Wasser und Heizung bei Temperaturen um -20 Grad nicht möglich. Das Regionalministerium plant die Evakuierung der Stadt, mit einer Bevölkerung von etwa 35 000.

Kreml-Sprecher Dimitri Peskow gab der Regierung in Kiew die Schuld für die neuen Kämpfe. Peskow forderte die Regierungen in Berlin und Paris dazu auf, Druck auf Kiew auszuüben, damit die Ukraine die Waffenstillstandsvereinbarungen einhalte.

Zufall oder nicht, die neuen Kämpfe begannen unmittelbar nach dem ersten Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin. Die Obama-Administration hatte die Regierung in Kiew im Konflikt mit den von Moskau geförderten Rebellen unterstützt.