Die Witwen von Marikana kämpfen für Gerechtigkeit und Wiedergutmachung. Ein Interview Noramrussia Bonase
Die Khulumani Support Group wurde 1995 von Frauen ins Leben gerufen, die Opfer und Überlebende von Menschenrechtsverletzungen während der Apartheid waren. Die Basisbewegung Khulumani setzte sich insbesondere für alle diejenigen ein, die nicht von der damaligen Wahrheits- und Versöhnungskommission gehört wurden und dennoch Anspruch auf Gerechtigkeit und Wiedergutmachung gelten gemacht haben. Genau darin sieht Khulumani auch seine jetzige Rolle bei der Aufarbeitung des Massakers von Marikana: So hat Khulumani es geschafft, dass die Hinterbliebenen der Bergarbeiter, die in Marikana 2012 umgebracht worden sind, der Untersuchungskommission in Rustenburg beiwohnen konnten. Wir sprachen mit Normarussia Bonase von der Khulumani Support Group. Sie unterstützt die Angehörigen und Witwen der ermordeten Bergarbeiter.
TIPP:
"Wir werden uns Gehör verschaffen! Die Witwen von Marikana kämpfen für Gerechtigkeit und Wiedergutmachung", so lautet eine deutschsprachige Broschüre, mit den Bildern, die während der Workshops von den Witwen gemalt wurden – und den Geschichten, die sie erzählten. Die Broschüre kann bestellt werden bei der kirchlichen Arbeitsstelle südliches Afrika – genannt KASA.