Zivile Opfer in Moskau und Kiew

Zivile Opfer in Moskau und Kiew

Die Anzahl ziviler Opfer in Moskau und Kiew steigt. Kiew wird von Moskau und den Rebellen die Vorbereitung einer neuen Offensive im Donbass vorgeworfen. Bei einem nächtlichen Artelleriebeschuss der Rebellen wurden 52 Wohnhäuser beschädigt. Dabei wurden nach Angaben der ukrainischen Armeeführung drei Menschen getötet. Eine ähnliche Situation gibt es in Donezk, die von den Separatisten gehaltene Großstadt. Seit Wochen gilt hier jedoch auf Papier eine Waffenruhe. Von dieser Ruhe ist aber nichts zu sehen. In der Nacht auf Montag wurden etwa 40 Wohnhäuser, eine Schule und eine Gasleitung beschädigt. Das ukrainische Militär wird von den Rebellen beschuldigt Panzer und Artillerie eingesetzt zu haben. Verpflichtet hatten sich jedoch beide Seiten zu einem Abzug von großkalibrigen Waffen. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa beobachtet zahlreiche Verstöße gegen die Feuerpause und eine drastische Verschlechterung der Lage. Nun sind die BeobachterInnen der OSZE selbst in Gefahr und müssen nach einigen Angriffen mit weiterer Gewalt gegen sich selbst rechnen. Die Bevölkerung ist über die angeblich voreingenommene Berichterstattung der internationalen BeobachterInnen verärgert, so erklärt die Rebellenführung die Gewalt gegen die OSZE-Mission. Das Vertrauen zur Bevölkerung könne die OSZE, laut Menschenrechtsbeauftragte der Donezker Volksrepublik nur wieder gewinnen, wenn sie Druck auf Kiew ausübt und so die Umsetzung des Minsker Abkommens erfolgt.