2016: Martina ist Ärztin in einem Flüchtlingslager im Norden des Irak. Zwischen kurdischen Einheiten auf der syrischen und irakischen Seite, dem Islamischen Staat, Stammes-Milizen und den deutschen wie türkischen Geheimdiensten gerät sie mitten hinein in den Konflikt, der die Region seit Jahren zerreißt. Sie wird entführt, weil sie Informationen über den Waffenschmuggel mit deutschen Milan-Raketen an die KurdInnen zu haben scheint.
In Rückblenden, Interview-Sequenzen und Träumen erzählt der Regisseur Peter Ott von der komplizierten Lage in der Region und von den Ansprüchen der einzelnen AkteurInnen. Der Spielfilm schlägt sich dabei weder auf die Seite der KurdInnen noch des Westens, sondern zeigt, wie komplex der Bürgerkrieg im Nahen Osten ist.
Peter Ott war zum Gespräch bei Radio Dreyeckland.
"Das Milan-Protokoll" läuft noch einmal am 24. Januar im Kommunalen Kino.