Am 15. Juni endete die Zeichnungsmöglichkeit, der vom Freiburger Forum gegen Ausgrenzung aufgelegten Petition für eine offene Stadt Freiburg.
2623 Menschen mit email-account zeichneten die "Petition".
Gerade mal 1680, das sind 0,77 Prozent der Freiburger Einwohnerinnen, geben ihren Wohnsitz mit Freiburg an. Dies war auch denen mit annonymer email möglich.
Angesichts der Tatsache, dass die Verwaltungsspitze aufgefordert wurde, gerade auch die wiederholten Beschlüsse ihres Gemeinderates konsequent umzusetzen und - eben nicht wie bei den 300 von Abschiebung bedrohten und betroffenen Roma und der Familie Ameti hintertreibend - auszuüben, ist dies ein zutiefst beschämendes Ergebnis und Dokument fehlenden Freiburger Bürgersinns in der Zivilgesellschaft . (Es komme bitte niemand mit dem faulen Argument lieber zu kämpfen als zu petionieren oder gar fehlenden Internetzugang!)
Freiburgs "Zivil"gesellschaft scheint sich eher mit der Sorte "Philantrophen" wie die Panzergeschäft-Familien-Profiteuren der Braunbehrens anzufreunden oder den sakralen Kirchenkunstfreunden in Kuratorien der Marke Hodeige. Für diese macht die Stadtspitze ihre Politik zu Gunsten der Happy Few ja auch "nachhaltig" organisiert.
Sollten tatsächlich Eruptionen ganz anderer Art nötig sein, damit sich Freiburgs "Zivil"- Gesellschaft ihres aktiven Einsatzes für demokratischen Bürgersinns erinnert???
(kmm)