# Das Schweigen brechen - sexualisierte Gewalt im Bosnienkrieg und der Kampf um Wiedergutmachung
# Zurück - wohin? Kenia bleibt Zufluchtsort für Geflüchtete aus den von Kriegswirren betroffenen Anrainerstaaten am Horn von Afrika
Zwei Feature im Rahmen der Reihe über Krieg und Frieden von fernsicht - der Werkstatt für nordsüdpolitische Bildungsarbeit im iz3w
Das Schweigen brechen - sexualisierte Gewalt im Bosnienienkrieg und der Kampf um Wiedergutmachung
Zehntausende Mädchen und Frauen wurden zwischen 1992 und 1995 im Bosnienkrieg vergewaltigt. Erst viele Jahre später trauen sich die ersten, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Derweil laufen die ersten Prozesse im Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Unter den Vertreterinnen der Anklage ist die Juristin Hildegard Uertz-Retzlaff. Auch Aktivistinnen wie Monika Hauser wollen die Folgen dieser Verbrechen sichtbar machen und etwas auffangen - die Geburtsstunde von Medica Mondiale. Die aktive Einbindung von Frauen in allen Phasen der Konfliktprävention und Konfliktbewältigung sowie der Schutz von Frauen und Mädchen vor sexueller Gewalt und Vergewaltigung in bewaffneten Konflikten sind die übergeordneten Ziele der Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrats. Doch inwiefern wird diese Resolution wirklich umgesetzt? Ein Feature von Eva Gutensohn.
Zurück - wohin? Kenia bleibt Zufluchtsort für Geflüchtete aus den von Kriegswirren betroffenen Anrainerstaaten am Horn von Afrika
Im Mai dieses Jahres verkündete der kenianische Innenminister, sein Land sei aus Gründen der Sicherheit gezwungen, das Flüchtlingslager Dadaab zu schließen. Seither werden tausende von Flüchtlingen aus dem vermutlich größten Flüchtlingslager der Welt dazu veranlasst, zurückzukehren. Nur: Zurück wohin?
Nicht wenige sind in Dadaab geboren und kennen das Herkunftsland der Eltern nicht. Junge Flüchtlinge aus Somalia und dem Kongo, aber auch aus Eritrea und dem Südsudan kamen als Kinder nach Kenia. Nun sind sie von Abschiebungen bedroht. Und auch die Urban Refugees, die nicht in den Camps, sondern in den Städten Kenias leben, spüren diesen Druck. Ein Feature von Martina Backes und John Bwakali.