südnordfunk im August: Protestierende StudentInnen im Kongo 1968 /// Abschiebungen in Südalgerien /// Interview mit Pat Mooney über die Zukunft der Ernährung

Protestierende StudentInnen im Kongo 1968 /// Abschiebungen in Südalgerien /// Interview mit Pat Mooney über die Zukunft der Ernährung

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Kongo: "Die wirkliche Unabhängigkeit!"

Darum ging es den protestierenden StudentInnen im Kongo 1968 und in den folgenden Jahren. Im ersten Jahrzehnt nach der Dekolonisierung vieler afrikanischer Länder machte sich schnell Ernüchterung auf dem Kontinent breit. Neben den bäuerlich geprägten Befreiungsbewegungen spielten die Studierenden als intelektuelle Elite eine bedeutsame Rolle in den politischen Protesten jener Zeit. Ein Interview mit dem Historiker Pedro Monaville.

Südalgerien / Mail / Niger: Rücksichtslose Abschiebungen von Algerien in die Nachbarländer

Algerien schiebt seit Beginn des Jahres systematisch WestafrikanerInnen ab, vor allem in die Nachbarländer Niger und Mali. Die Razzien auf offener Straße können jeden Menschen mit vermutetem westafrikanischem Aussehen treffen, egal welchen Alters, Geschlechts oder welcher Situation.

Denn die Behörden kümmern sich weder um einen Pass noch um die individuelle Verletzlichkeit. Und auch nicht um die gefährlichen Umstände, unter welchen sie die Menschen abschieben. Sie setzen MigrantInnen in der Sahara an der Grenze aus oder zwingen sie unter Androhung von Gewalt zur Ausreise.

Algeriens rücksichtslose Abschiebungspolitik hat zum Protest von NGOs, Nachbarstaaten und Vereinten Nationen geführt. Trotzdem zeigt die europäische Öffentlichkeit kaum Interesse für dieses Thema. Matthieu Cuisnier sprach für den südnordfunk mit Safia Torche, einer Sprecherin der Plateforme Migration Algérie. Dies ist ein Bündnis aus sozialen und gesundheitlichen Organisationen, das sich im Februar über diese Abschiebungen empört hat.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dieser rücksichtslosen Abschiebungspolitik Algeriens und der europäischen Migrationsabwehr, die sich in den vergangenen Jahren Richtung Sahara ausweitet?

 

„Die Macht dieser Technologien ist enorm“

Interview mit Pat Mooney über die Zukunft der Landwirtschaft und die Risiken der Biotechnologie

Seit über 40 Jahren analysiert die Action Group on Erosion, Technology and Concentration die Folgen der industriellen Landwirtschaft für marginalisierte Regionen und für Menschen in Armut. Welche Entwicklungen könnten infolge der Synergien von Informationstechnologie, Big Data und synthetischer Biologie künftig das Ernährungssystem gefährden? Das Gespräch mit Pat Mooney von der ETC Group führte Martina Backes.

Teil 1: Einfluss der Synthetischen Biologie auf die kleinbäuerliche Landwirtschaft / Gefahren für die agrarbiologische Vielfalt (12 min)

Teil 2: Forschung / Gefahren der Synthetischen Biologie / Folgen der Digitalisierung der Landwirtschaft / Deutschland als Global Player (22 min)