Anti-Atomkraft-Initiativen und der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) warnen aktuell vor einem Sonderzug mit Uranmüll in 16
Planen-Waggons. Der Zug hat am Montag (19.2.24) gegen 12.00 Uhr die
bundesweit einzige Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau Richtung
Burgsteinfurt / Münster verlassen.
Als Ziel des Sonderzuges werden Uranfabriken in Frankreich oder
Großbritannien vermutet. Der Zug wird nach der Durchfahrt von Münster
ganz NRW und Süddeutschland oder die Niederlande durchqueren.
Gegen 12.40 Uhr hat der Zug Burgsteinfurt (Kreis Steinfurt) passiert.
Dabei wurde eine erhöhte Strahlung gemessen (3,8 Mikrosievert pro
Stunde; normal sind 0,1 Mikrosievert pro Stunde).
Es wird davon ausgegangen, dass mit dem Zug mehrere Hundert Tonnen Uranmüll
in Form von Uranhexafluorid in abgereicherter Form transportiert wird.
Das Material ist radioaktiv und chemisch sehr brisant. Bei Freisetzungen
kann sich in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit Flusssäure bilden.
Konrad sprach mit Udo Buchholz vom Vorstand des BBU.