Amnesty Aktuell: Deutsche Kolonialgeschichte am Beispiel Namibias

Amnesty Aktuell: Deutsche Kolonialgeschichte am Beispiel Namibias

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Die deutsche Kolonialgeschichte ist vor ungefähr hundert Jahren mit dem Ausgang des Ersten Weltkriegs beendet worden. Nichtsdestotrotz wirft Sie Ihren Schatten bis in die Gegenwart: Damals geraubte Kulturgüter lagern nicht nur bis heute in unseren Museen, sondern werden teils noch als ähnlich fremde, exotische Objekte zur Schau gestellt. Wie ist an die früher begangenen Verbrechen gegen die einheimische Bevölkerung von Unterdrückung bis zu Vertreibungen und Genoziden zu gedenken? Ist mit der historischen Zäsur auch zugleich unsere Erinnerung vollständig abgebrochen oder erwächst umgekehrt aus der Vergangenheit eine Art geschichtliche Verantwortung, um sich diesen Fragen zu stellen? Ist die deutsche Kolonialgeschichte in Freiburg, also in unserer alltäglichen Lebenswelt vielleicht präsenter, als es zunächst scheint?

In unserer Sendung Amnesty Aktuell am 1. Februar 2021 beschäftigen wir uns mit der deutschen Kolonialvergangenheit in Namibia, 1884-1915 Deutsch-Südwest-Afrika.

Auch dieses Mal haben wir wieder spannende Gäste, mit denen wir mehrere Aspekte unserer Thematik diskutieren. So interviewen wir Godwin Kornes, der am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Universität Mainz promoviert, zum Genozid in Namibia und der damit verbundenen Erinnerungskultur, Prof. Dr. Susanne Kuß zu dem Umgang mit namibischen Kulturgütern und Daniel aus unserer Gruppe zur Thematik der Dekolonialisierung Namibias.

Wie immer gibt es auch News zu Menschenrechtsthemen, Veranstaltungstipps, unsere Amnesty-Erfolgsgeschichte und ein ganz besonderes Musikprogramm.