Proteste gegen die AfD versus Abschiebeüberbietungswettkampf: Anfang des Jahres sind Millionen gegen eine Rhetorik auf die Straße gegangen, die jetzt die Politik leitet

Anfang des Jahres sind Millionen gegen eine Rhetorik auf die Straße gegangen, die jetzt die Politik leitet

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Am Rand der Demo gegen die AfD am 21.01.2024 - Schild: Gegen Nazus! aber auch: Gegen das neue Abschiebegesetz - Kein Mensch ist illegal
Am Rand der Demo gegen die AfD am 21.01.2024
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Anfang des Jahres sind nach den Correctiv-Recherchen mehrere Millionen Menschen gegen die AfD und ihre Massendeportationspläne auf die Straße gegangen. Auch in Freiburg fanden riesige Demonstrationen statt. Bundespolitisch, auf das Handeln der Parteien, hatten diese Proteste keine breiter wahrnehmbaren Auswirkungen. Ganz anders war das, als ein Islamist in Solingen drei Menschen ermordet und weitere verletzt hat. Seitdem scheint die das-Boot-ist-voll-Rhetorik der Neunziger Jahre zurückgekommen zu sein. Es findet ein Überbietungswettkampf um mehr Abschiebungen statt, für die dann auch mit Assad oder den islamistischen Taliban kooperiert werden darf.

Wie jemand, der Anfang des Jahres aktiv an den Demonstrationen gegen die Massendeportationspläne der AfD mitgewirkt hat die aktuellen Entwicklungen sieht, darüber haben wir mit dem Lehrer und Referenten für Demokratiebildung Dejan Mihajlović gesprochen. Er hat im Januar in Freiburg die Demo „Demokratie vereint stärken und schützen…“ organisiert, an der sich bis zu 30.000 Menschen beteiligt haben.