Die aktuelle Leipziger Autoritarismusstudie ist keinen Monat alt und so aktuell, wie nie. Erst vergangenen Samstag gingen auch in Freiburg Rechtsradikale und Verschwörungsideolog*innen auf die Straße, um zu demonstrieren. Statt der Corona-Thematik treten immer mehr andere Bezüge auf den Demonstrationen auf. Gleichzeitig überrascht es kaum mehr, dass der Anteil an offen auftretender Rechtsextremer und organisierter Antifeminist*innen bei Querdenken-Demos gestiegen ist.
Dr. Fiona Kalkstein ist stellvertretende Direktorin des Else-FrenkelBrunswik-Instituts für Demokratieforschung in Sachsen und wissenschaftliche Mitarbeiterin (post-doc) am Institut. Sie leitet dort die qualitativen, sozialraumnahen Projekte. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf materialistischen Perspektiven auf die Psychodynamik von Autoritarismus sowie in der Auseinandersetzung mit der neuen Querfront und Hass auf Frauen. In ihrer Doktorarbeit forschte sie über die unglückliche Verschränkung von Weiblichkeit und Klassenantagonismus bei Müttern.
Dr. Fiona Kalkstein beteiligte sich mit einem Kapitel über Antifeminismus an der Leipziger Autoritarismusstudie. Radio Dreyeckland sprach mit ihr darüber, was in ihrer Studie überhaupt konkret untersucht wurde, wie und wo sich „Antifeminismus“ besonders äußert, über aktuelle Forschungsergebnisse und wie diese einzuordnen sind.