Seit langem berichtet Radio Dreyeckland regelmäßig von den sich in der Coronakrise gebildeten Verquerdenken-Protesten in Freiburg und der Umgebung und zeigt dabei immer wieder die Verbindungen nach Rechtsaußen auf. Journalist*innen werden von diesem Milieu immer wieder attackiert, auch ein RDL Redeakteur wurde mehrfach angegriffen und bedroht. Die Polizei unternimmt wenig um die Pressefreiheit zu gewährleisten. Zuletzt wurde unser Redakteur, wohl um ihn einzuschüchtern und an seine Daten zu kommen, von einer Teilnehmerin ungerechtfertigterweise wegen Beleidigung angezeigt. Um hiergegen vorzugehen braucht es anwaltliche Unterstützung und diese ist nicht ganz billig. Wir wollen unseren Redakteur unterstützen, können das als freies Radio mit sehr begrenzten finanziellen Ressourcen aber nur durch Eure Hilfe.
In der Vergangenheit schlug man ihm bei diesen Veranstaltungen mit aufhetzerischen Charakter gegen seine Kamera oder von hinten auf die Schulter. U.a. berichtet er immer wieder über die aktive Rolle von AfDler Robert Hagerman. Wie brutal dieser sein kann, zeigt z. B. sein Angriff auf der Kaiserstuhlbrücke auf einen Radfahrer, gemeinsam mit Dubravko Mandic. Der Stadtrat wurde für den Angriff (noch nichts rechtskräftig) schon zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Hagerman, der Berichten zufolge mit einer Zange auf den zum Glück durch einen Fahrradhelm geschützten Kopf geschlagen haben soll, muss sich noch vor Gericht für diese Tat verantworten.
Die auf den Querdenken-Demos gestellte Forderung, alle Anti-Corona-Maßnahmen zu beenden, ist menschenverachtend. Allein in Deutschland sind aktuell schon über 70.000 Menschen an den Folgen einer Coronainfizierung gestorben, ginge es nach den Verquerdenker*innen würden noch viel mehr Menschen an Covid-19 sterben. Diese "survival of the fittest" Ideologie steht in der Tradition der deutschen Herrenmenschenideologie und passt, das zeigt die Beteiligung extrem rechter Akteur*innen an den Protesten, gut zur Agenda der Nazis auf der Straße und in den Parlamenten.
Die unsäglichen Allianzen wollen wir weiterhin aufzeigen. Gerade jetzt sind kritische Medien, jenseits der Filterblasen der "sozialen Netzwerke", wichtiger denn je. Um weiter standhaft im Kampf gegen Rechts bleiben zu können, brauchen wir Eure Unterstützung.
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Radio Dreyeckland, 04.03.2021