Roma Abschiebung nach Serbien/ Mazedonien: Baden-Württembergische Abschiebepraxis greift Jamaika Koalition voraus

Baden-Württembergische Abschiebepraxis greift Jamaika Koalition voraus

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An diesem Freitag den 13. Oktober fand wieder einer der regelmäßigen Sammelabschiebeflüge aus Baden-Württemberg in den Balkan statt. Die Abschiebung spiegelt schon jetzt die wohl kommende Flüchtlingspolitik der Jamaika Koalition wieder. 20 der insgesamt 74 Betroffenen der Abschiebung nach Serbien und Mazedonien wurden direkt aus Landeserstaufnahmeeinrichtungen, wohl hauptsächlich aus Mannheim, abgeschoben. Der CDU/ CSU Wille, Schutzsuchende bis zur Ablehnung ihres Asylantrags gar nicht mehr aus dem Lager herauszulassen und sie dann abzuschieben ist also im Grün-Schwarz regierten Baden-Württemberg schon Realität. Für die historische Verantwortung  interessiert man sich da natürlich nicht. Wieder einmal wurden hauptsächlich Roma abgeschoben. 62 von 74 Abgeschobenen waren laut Regierungspräsidium Karlsruhe Angehöhrige der Romaminderheit. 31 Kinder bis 14 Jahren wurden abgeschoben. Ursprünglich wollte das RP nach eigenen Angaben sogar 106 Personen abschieben. Erneut wurde auch eine Person aus Freiburg abgeschoben. Dabei dürfte es sich um einen Flüchtling aus Serbien handeln, der im Rahmen einer groß angelegten Polizeikontrolle am Donnerstag, also einen Tag vor der Abschiebung, an einer Unterführung unter der Bahnlinie, festgenommen wurde. Ob die Freiburger Polizei gezielt auf "Menschenjagd" gegangen ist, um das Abschebeflugzeug zu füllen und dies nun öfter machen will, ist nicht bekannt. (FK)