Bayerischer AfD-Vorsitzender wird vom Verfassungsschutz beobachtet

Bayerischer AfD-Vorsitzender wird vom Verfassungsschutz beobachtet

Wie bei der Präsentation des  bayerischen Verfassungsschutzberichtes in München am Mittwoch bekannt wurde, ist auch der Chef der bayerischen AfD, Petr Bystron, im Visier des Verfassungsschutzes. Grund dafür ist seine Sympatie für die rechtsextreme Identitäre Bewegung Bayern.  Die Identitäre Bewegung ist seit 2012 in Deutschland aktiv und hat ihre Ursprünge in Frankreich. Im jetzt vorgestellten Bericht wird sie erstmals erwähnt. Auch sie steht unter Beobachtung, weil ihre Ideologie der von RechtsextremistInnen stark ähnelt. In Bayern bilden laut dem Präsidenten des Landesamts für Verfassungsschutz ca. 100 Menschen den harten Kern der Identitären Bewegung. Bystron hatte sich wiederholt positiv über die Organisation geäußert und gefordert, dass die AfD als Schutzschild der Bewegung fungieren müsse. Auch einzelne Mitglieder der AfD werden in Bayern bereits vom Verfassungsschutz beobachtet. Die Partei an sich ist zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht im Fokus. Je nachdem wie die AfD auf die Aussagen Bystrons reagiert, könnte sich das allerdings ändern.

Laut dem Bericht sind in Bayern außerdem mindestens 2.700 Menschen AnhängerInnen der sogenannten ReichsbürgerInnen, die teilweise auch rechtsextreme Züge tragen. Bei weiteren 2.150 Personen besteht ein Verdacht der Anhängerschaft, der noch geprüft werden muss.