Eine Gruppe von italienischen Ärzt*innen schätzen, dass in den letzten sechs Jahren über 1,500 Migrant*innen, welche in Italien als Hilfskräfte auf Feldern arbeiten, durch die Ausbeutung gestorben sind. Laut einem kürzlich veröffentlichten Artikel in einem britischen Medizinjournal arbeiten die Migrant*innen als Feldsklaven und ermöglichen somit, dass italienische Tomaten ganzjährig billig exportiert werden können. Nebst dem Tod durch Erschöpfung und durch unzureichende Hygiene werden die Arbeiter*innen auch in Schießereien von Bandenmitgliedern ermordet. Sie erhalten einen Lohn von etwa 12 Euro am Tag und leben in Slums. Die Ärzt*innen schätzen, dass sich etwa 100,000 Migrant*innen in solchen Slums in ganz Italien verteilt aufhalten. Sie schätzen ebenfalls, dass sich die Situation durch das neue Sicherheitsdekret und dem Rechstruck in Italien nicht verbessern wird.