Französische Regierung macht Zugeständnisse: Berufsfeuerwehr beendet Streik nach acht Monaten

Berufsfeuerwehr beendet Streik nach acht Monaten

Die französische Regierung hat Zugeständnisse für die Berufsfeuerwehr gemacht. Innenminister Christophe Castaner erklärte nach Verhandlungen mit den Gewerkschaften schriftlich, er werde unter anderem den Lohnzuschlag für Feuerbekämpfung um 6 Prozent des Basisgehalts anheben.

Daraufhin erklärten die Gewerkschaften der Feuerwehrleute, ab Samstag ihren Streik zu beenden. Professionnelle Feuerwehrleute streiken bereits seit acht Monaten.

Bei einer Demonstration der Feuerwehrleute am gestrigen Dienstag in Paris hat die Polizei Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt und zwei Menschen festgenommen. Die Polizei bedauerte nachträglich, dass Feuerwehrleute diesmal in Feuerschutzanzügen und mit Helm demonstrierten. Ein Gewerkschaftssprecher seinerseits erklärte, manche Feuerwehrleute seien diesmal lieber in Schutzkleidung gekommen, weil die Polizei bei einer früheren Demonstration der Feuerwehrleute gewaltsam vorgegangen war.

Trotz der gestrigen Zugeständnisse der Regierung ruft eine Feuerwehrgewerkschaft, die dem linken Dachverband CGT angehört, weiterhin zur Beteiligung an den Protesten gegen die Rentenreform auf. Bisher hatten Beschäftigte der Berufsfeuerwehr Anspruch auf volle Rente ab rund 35 Beitragsjahren. Die französische Regierung hat in der geplanten Rentenreform zwar bereits zugestanden, dass Feuerwehrleute mit 57 in Rente gehen dürfen. Doch die Gewerkschaften befürchten, dass Feuerwehrleute dabei weniger Rente als bislang erhalten würden.

(mc)