Nach "Wem gehört die Stadt" jetzt also "Freiburg gerankt".
Nun, es war am Mittwoch eine eher blässliche Perfomance, die die mit sieben von 48 Sitzen 4. grösste Fraktion des Freiburger Gemeinderates da ablieferte.
Nicht das irgendwie alles Erwähnung fand: der vorletzte Platz bei der Gewerbesteuerhebesätzen unter 50 Grossstädten und damit die Begleichung der öffentlichen Ausgaben überwältigend aus dem Steueraufkommen der Wenig- bzw. Habenichtse(allerdings unerwähnt), die Unauffindbarkeit der Seifenblase "Green City" in der europäischen Championsleague der nachhaltigen Städte Europas, die fehlenden Arbeitsplätze im Dienstleistungs Mekka Freiburg gerade auch im bundesdeutschen Städtevergleich (die absolute Spitzenstellung Freiburgs im Niedriglohnsektor wurde von Fraktionschef Moos aber säuberlich vermieden, zu erwähnen), die Spitzenstellung bei Mieten wie der Plan der FSB 2000 Wohnungen abzureissen bzw. zu verscherbeln. Selbst das Sozialticket, die skandalöse Verweigerung der Mietzahlungen bei Arbeitslosengeld-2-Bezieherinnen oder die fehlende Aufmerksamkeit bei Gendergleichstellungsfragen gerade auch in der Bildungsförderung. Alles fand - irgendwie - seine Erwähnung in den Rden von Irene Vogel, Atai Keller und Michael Moos .
Nur: Es fehlte jeder zugespitzte Biss!
Welcher Faktor wird die UL sein, im Kampf gegen den weiteren Diebstahls öffentlichen Wohnraums und der Abkassierpolitik der FSB des Salomon/Klausmann/Neideck Trios.
Was sind ihre Vorschläge ? Fehlanzeige! Der ehrenwerte Vorschlag, die Mieter der Quartiere - GaGFAH/LBBW - zusammenzurufen, kanns ja wohl nicht allein gewesen sein?
Was sind die Vorschläge zur Bekämpfung des wuchernden Niedriglohnsektors gerade auch im Umfeld der Universitäten/Kliniken - vom Handel als CDU Trutzburg ganz zu schweigen.
Welche Möglichkeiten werden propagiert und organisiert, um die vollständig unzureichende Ganztagesbetreuung durch umfänglich inklusive Angebote während der Zeit von unter 3-Jährigen bis zum Schulabschluss zu befördern? Wer wird das finanzieren - erst recht wenn weiter nach dem Motto Gymnasien first (Staudinger zu letzt!) und Bauunterhaltung first operiert wird?

Da wie bei vielen anderen Themen würde mensch gern mehr hören und vor allem mehr action sehen! Eben kein business as usual !
Aber bitte nicht in der Form des Matadors der Kulturliste, der nach der Basta-Beerdigung der Kulturhaupstadtbewerbung und dem Duktus des verwaltenden OB Salomons nun ausgerechnet den Dauerproduzenten von platzenden Seifenblasen und wirtschaftlichen 6 Mio-Dauerdefizitproduzenten, den höchstdotierten FWTM Chef Dallmann davon zu überzeugen sucht, mehr auf Kultur zu setzen!
Atai, Dallmann gehört für seine Diebstahl öffentlichen Eigentums-Politik geschasst! Das wär Dein Job dafür zu sorgen, als Aufsichtsrat der FWTM, FWI usf.

Im Gegensatz zum Vorjahr war zwar das Publikum nicht weniger, die Zusammensetzung aber schon anders. Wurde neben dem Sozialbürgermeister auch der Baubürgermeister begrüsst, war es bei der Seite der Aktiven im Recht auf Stadt Bündnis , vom Runden Tisch oder den alternativen Kulturinstitutionen - um nur einige zu nennen- schon merklich ausgedünnter.
Sicherlich kein Zufall, was die Erwartungen an die UL in dieser Perfomance angeht!

PS: Martin, Dein Fehlen ist unübersehbar! Schade, das niemand das erwähnenswert fand.

(kmm)