Brasilien: Vandalismus nach „historischer Niederlage“

Brasilien: Vandalismus nach „historischer Niederlage“

Nach dem Torsegen für die deutsche Nationalmannschaft und der „Schande“ für die brasilianische Elf bei der MännerWM am vergangenen Dienstag Abend wurden in mehreren Großstädten Busse in Brand gesteckt, Geschäfte geplündert; es kam zu Prügeleien und Verhaftungen. Die Tageszeitungen geben psychologische und sogar psychiatrische Tips, damit die „Demütigung Kinder nicht zu hart trifft“.

Während die Fans randalieren, distanzieren sich die sozialen Bewegungen von den Ausschreitungen. Sie machen hingegen sachlich auf Rassismus in den Stadien, Menschenrechtsverletzungen im Land und alternative Fußballevents aufmerksam.

Es bleibt nun abzuwarten, ob sich die Niederlage im Halbfinale tatsächlich auch auf dem Wahlzettel der Präsidentschaftswahlen im Oktober auswirkt. Die Popularität des amtierenden Staatsoberhauptes Dilma Roussef ist während der MännerWM in Brasilien jedenfalls dramatisch gesunken.

Die brasilianische Nationalelf hatte am Dienstag Abend im Stadion von Belo Horizonte 7:1 gegen „Schland“ verloren.