Cottbus tauscht endlich rassistischen Sicherheitsdienst aus

Cottbus tauscht endlich rassistischen Sicherheitsdienst aus

Anfang des Jahres ist es in Cottbus zu einem heftigen rassistsichen Übergriff auf Geflüchete gekommen. Drei Personen wurden dabei verletzt, einer weiteren der Kiefer gebrochen. Als die Angegriffenen in ihre Unterkunft flüchteten, hatte der Sicherheitsdienst anstatt die Flüchtenden zu schützen auch die Angreifer hineingelassen und diese anschließend sogar vor der anrückenden Polizei gewarnt. Nun hat die Stadt scheinbar Konsequenzen gezogen und den Sicherheitsdienst „Distelkam“ ausgewechselt.

Der Fall hatte damals bundesweit für Aufsehen gesorgt, da die antifaschistische Initiative „Cottbus schaut hin“ die Verbindungen des Leiters und weiterer Mitarbeiter in die rechte Szene nachweisen konnte. Sowohl der Leiter als auch manche seiner Mitarbeiter sind auf zahlreichen faschistische Internetseiten aktiv seine MitarbeiterInnen schmücken ihre teilweise sogar ihre Facebook-Profile mit Hakenkreuzen.

„Cottbus schaut hin“ hatte daraufhin die Stadt aufgefordert, die Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst zu beenden. Ursprünglich hatte die Stadt Verbindungen der Sicherheitsfirma in die rechte Szene abgestritten. Der Brandenburgische Innenminister Karl- HeinzSchröter sah sich sogar dazu veranlasst, die Wachschützer persönlich von rechten Verbindungen frei zu sagen.