Projekt OpenSchufa will Algorithmus knacken: Der Schufa das Handwerk offenlegen

Der Schufa das Handwerk offenlegen

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Quelle: 
Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. || okfn.de

Das Projekt OpenSchufa plant, mithilfe von Datenspenden den Scoring-Alogorithmus der Schufa zurückzurechnen. Das 1927 gegründete Unternehmen ist der größte Anbieter zur Analyse von Kreditwürdigkeit und die meisten von uns werden durch sie erfasst. In der Regel wird eine Kartei angelegt, wenn z.B. in einem Handyvertrag unterschrieben werden muss, dass eine Schufa-Auskunft eingeholt werden darf. Von da an fließt das eigene Zahlungsverhalten in die Bewertung ein, die bei späteren Handy- oder Mietverträgen, Krediten, der Eröffnung eines Bankkontos und Ähnlichem zum Tragen kommt.

OpenSchufa will jetzt prüfen, ob dabei diskriminierend vorgegangen wird. Das Projekt OpenSchufa wird von der Open Knowledge Foundation Deutschland und AlgorithmWatch gefördert und sammelt derzeit Geldspenden für die Umsetzung des Projekts. Später sollen dann Datenspenden erhoben werden, also anonymisierte Selbstauskunftbögen, die bei der Schufa kostenlos beantragt oder bei selbstauskunft.net in Auftrag gegeben werden können.

Wir sprachen mit Arne Semsrott, Mitarbeiter der Open Knowledge Foundation, Betreuer des Portals FragDenStaat.de und Mitinitiator des Projekts.