CSU-Landesgruppenchef Dobrindt bedauert den Umgang der Europäischen Volkspartei mit dem Viktor Orban. Die Sache mit Orban habe sich innerhalb der EVP unnötig aufgeschaukelt, so Dobrindt. Er sehe noch nicht das Ende der gemeinsamen Fraktion erreicht.

Der ungarische Ministerpräsident Orban hat sich am Rande eines Treffens mit Matteo Salvini von der rechtsextremen italienischen Lega gegen die Unterstützung von EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber ausgesprochen. Die Mitgliedschaft von Orbans Partei Fidesz in der EVP ist auf unbestimmte Zeit suspendiert. Grund dafür waren die öffentlichen Angriffe auf den derzeitigen Kommissionschef Jean-Claude Juncker sowie Orbans fortgesetzte antisemitische Kampagnen, die unter anderem auf George Soros zielten.

Anders als Dobrindt bewertet dies die Schwester-Partei CDU. Diese hatte sich nach langem Ringen gegen eine Mitgliedschaft Orbans in der EVP ausgesprochen.