Ein Ländle grüner Schwurbler

Ein Ländle grüner Schwurbler

HomöopathischeZentralapotheke.jpg

Homöopathische Zentralapotheke in Esslingen
Lizenz: 
Public Domain
Quelle: 
Wikipedia

Eine deutliche Mehrheit der Vertreter*innen der Ärzt*innen im Land hat sich dafür ausgesprochen, Homöopathie nichtmehr als Weiterbildung anzuerkennen. Obwohl noch ein Anhörungsverfahren und eine zweite Abstimmung erforderlich sind, hat sich der Gesundheitsminister von Baden-Württemberg, Manfred Lucha bereits gegen eine Änderung positioniert. Die Landesvorsitzende der Grünen, Lena Schwelling spricht von einem "Kreuzzug gegen die Homöopathie". Gelegentlich wird auch argumentiert, als stünde ein Verbot der homöopathischen Arzneimittel an. Dabei geht es nur darum, dass Ärztekammern sich zunehmend weigern, eine Prüfung über Therapien abzunehmen, für deren Wirksamkeit es keine wissenschaftlichen Belege gibt, was diesen Therapien so etwas wie ein offizielles Zeugnis ausstellt. Immerhin haben die Bundesgrünen mittlerweile verstanden, dass man sich nicht einerseits beim Klimaschutz auf die Wissenschaft berufen kann und andererseits bei der Homöpathie die Wissenschaft ausklammern kann. Ein Parteitagsbeschluss vor knapp zwei Jahren wurde in dieser Richtung verstanden. An diesen hat die Co-Vorsitzende Ricarda Lang ihre grünen Parteifreund*innen nun auch erinnert. Doch die Homöopathie-Lobby im Ländle ist stark.

In einem gebauten Beitrag erhellen wir das Verfahren der Ärztekammer und gehen nochmals auf die Kritik an der Homöopathie ein. In dem gebauten Beitrag wird ein aktuelles Gespräch mit Dr. med. Oliver Erens von der Ärztekammer BaWü verwendet und ein Auszug aus einem Interview mit dem emeritierten Professor für Alternativmedizin Edzard Ernst, das im Januar diesen Jahres in voller Länge gesendet wurde.

jk