Deutschland will 9000 Flüchtlinge aufnehmen, die in Italien und Griechenland angekommen sind. Nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein ist das allerdings angesichts der Tausende, die derzeit an den griechischen Küsten ankommen. Das von den Sparprogrammen geschüttelte Griechenland ist nicht in der Lage, sie adäquat unterzubringen und zu versorgen, und die Solidarität der anderen EU-Staaten ist dann doch nicht so groß, dass die Geflüchteten aus Griechenland weiterreisen könnten. Statt dessen verteilen sie sich im ganzen Land und stoßen dort auf eine beeidruckende Hilfsbereitschaft. So auch im Zentrum von Athen, wo beispielsweise im Park Pedion tou Areos derzeit ca. 500 Flüchtlinge campieren. Es haben sich solidarische Solidaritätsstrukturen gebildet, um sie mit dem Notwendigsten wie Lebensmittel und Hygieneartikel zu versorgen und ihren Schutz vor rassistischen Angriffen zu organisieren. Dennoch sind viele krank geworden und die Versorgung wäre bei steigenden Zahlen bald nicht mehr gesichert. Unsere Korrespondentin Carolin Philipp ist an der Unterstützungsinitiative beteiligt. Wir konnten am Donnerstag mit ihr sprechen, als sie direkt vom Pedion tou Areos kam.
Aktuelle Informationen zur Situation im Park findet ihr hier und hier. Spenden werden dringend gebraucht, müssen aber auf verschiedene Konten überwiesen werden, da in Griechenland noch immer max. 60€ am Tag abgehoben werden können. Wendet Euch daher mit einer kurzen Mail (englisch) an Nasim Lomani vom Steki Metanaston (Sozialzentrum der MigrantInnen): nsm_lomani[ät]yahoo.com