Europäische Union weitet Vorratsdatenspeicherung von Identitätsdaten auf alle Reisende aus Drittstaaten aus

Europäische Union weitet Vorratsdatenspeicherung von Identitätsdaten auf alle Reisende aus Drittstaaten aus

Die Europäische Union weitet die Vorratsdatenspeicherung für Identitätsdaten auf Reisende aus Drittstaaten aus. Zu den mindestens drei Jahre lang gespeicherten Daten zählen Passdaten, Fingerabdrücke und ein Gesichtscan. Polizei und Sicherheitsdienste sollen Zugriff darauf haben. Das berichtet der Blog Netzpolitik.org mit Bezug auf die gestrige Abstimmung im Europäischen Parlament. Der Blog weist darauf hin, dass diese Daten für alle Reisende aus Drittstaaten, also Touristinnen und Geschäftsleute ohne jeden Anlass oder Verdacht gespeichert werden sollen.

Die Speicherung dieser Daten wurde zunächst unter anderem für Asylsuchende eingeführt. Nun wird sie auf alle Reisende aus Drittstaaten ausgeweitet. Es gebe jetzt schon Bestrebungen, dieses System noch weiter auf alle EU-BürgerInnen auszuweiten.

(mc)