Facebook bestätigt Weitergabe sensibler Nutzerdaten an Firmen in China

Facebook bestätigt Weitergabe sensibler Nutzerdaten an Firmen in China

Nach einem Bericht der New York Times hat Facebook eingeräumt Verträge mit chinesischen Firmen zu haben, die die Weitergabe sensibler Nutzerdaten beinhalten. Mindestens seit 2010 sollen Daten über bestimmte Nutzer und alle ihre Kontaktpersonen weitergegeben worden sein. Dazu sollen Informationen über politische und religiöse Ansichten, Arbeitsverhältnisse, Ausbildung und persönliche Beziehungen gehören. Da die chinesischen Firmen zum Teil gute Beziehungen zur Regierung in Peking haben, fürchtet man in den USA die Ausnutzung für Spionagezwecke. Keiner der chinesischen Partner von Facebook wollte Fragen der New York Times beantworten. Ein Sprecher von Facebook erklärte laut New York Times, man werde die Zusammenarbeit mit dem Handy-Hersteller Huawei, der als besonders regierungsnah gilt, Ende der Woche beenden. Insgesamt soll Facebook weltweit mit rund 60 Firmen ähnliche Verträge haben. Eine Vilezahl von Missbrauchsmöglichkeiten, nicht nur wenn chinesische Firmen eingeschaltet sind, ist denkbar. Zum Beispiel Aufspüren von Regimegegnern, Wirtschaftsspionage etc.