Fast 100 Flüchtlinge vor der Küste Libyens vermisst

Fast 100 Flüchtlinge vor der Küste Libyens vermisst

Vor der libyschen Küste werden nach einem Bootsunglück knapp 100 Menschen vermisst. Dies teilte ein Sprecher der libyschen Marine am Donnerstag mit. Demnach seien 29 Menschen gerettet worden, nachdem das Schlauchboot wegen des hohen Wellengangs gerissen war. Insgesamt, so berichten Überlebende, seien 126 Menschen an Bord gewesen, darunter auch einige Frauen und Kinder.

Bereits am Mittwoch wurden vor der libyschen Küste 29 Tote von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen geborgen. Ein dänisches Handelsschiff hatte zuvor 339 Menschen aus drei Booten gerettet. Ein Toter sei ebenfalls auf einem der Boote gewesen. Die Menschen wurden nach Sizilien gebracht. Drei Personen wurden dort wegen Verdachts auf sogenannte „illegaler Migration“ von der Polizei festgenommen.

Nach Angaben des UNHCR sind allein dieses Jahr bereits 3740 Menschen bei der Überfahrt im Mittelmeer gestorben.