Frantic Freakshow, Freitag,13.April 2018, 21-22.30 h

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Motorische Zerrungen - Zwischen Post-Punk, Noise-Rock und Shoegazer bewegt sich das New Yorker Trio A Place To Bury Strangers auf seinem v.a. soundlich sehr spannenden neuen Album „Pinned“, auf dem neben neuen Ideen von Gitarrenlärm-Zauberer Oliver Ackerman zudem die neue Schlagzeugerin Lia Simone Braswell zusätzlich für interessante neue Stimmfarben sorgt.

Neues aus der Unterwelt gibt es auch von den ehemaligen Women und Viet Cong, die sich jetzt Preoccupations nennen und ihr zweites Album vorlegen. Auch die aus Kalifornien stammenden Moaning klingen mit einem musikalischen Look zwischen Sentiment und Eskalation und sich aufbäumenden und dröhnenden Gitarren nach grau-schwarz als Farbengebung.

Kosmisch und krautig geht es zu auf dem nachhaltig nachwirkenden Einstandsalbum von Mien um Black-Angels-Sänger Alex Mass und Tom Furse (Horrors), die an der Schwelle von Psychedelic-Rock und Krautrock stehen und sich genauso gern von einem halluzinogenen Effekt verstrahlen wie von einem motorischen Beat die Knochen durchölen lassen. Der motorische Beat, den einst Neu! erfanden, spielt eine wesentliche Rolle auf dem dritten Album von Cavern of Anti-Matter, die zu zwei Dritteln aus ehemaligen Stereolab-Mitgliedern bestehen. Bei den aus Baltimore stammenden Ed Schrader's Music Beat kommen Krautrock und Post-Punk mit Glam-Pop und Lament-Rock zusammen.

Und die altgediente niederländische Math-Rock-Band The Ex beeindruckt nach 7 Jahren Pause musikalisch mit rhythmischer Finesse und im Kampf gegen die Gleichschaltung dieser Welt. Mit Jack White im Zeit-Tunnel seines neuen Albums "Boarding House Reach". Knochen-trocken-melancholische Songs gegen die Selbstauflösung von Mark Oliver “E“ Everett auf dem neuen Eels-Album "The Deconstruction". Ganz schön großartig tönt das Frauen-Quartett Goat Girl mit einer eigenartig gut funktionierenden Mischung aus Southern-Punk- und Rockabilly-Anteilen innerhalb eines schratigen, eigenwilligen Indierock-Sounds.