Gaststättenverband kritisiert Zugriff der Polizei auf Gästelisten

Gaststättenverband kritisiert Zugriff der Polizei auf Gästelisten

Die Hauptgeschäftsführerin des Gaststättenverbands Dehoga, Ingrid Hartges kritisiert den Zugriff von Landespolizeien auf wegen der Corona-Epidemie erstellte Gästelisten. Das sei „hoch sensibel“ erklärte Hartges gegenüber der Rheinischen Post. Die Gästeliste sollen eigentlich dazu dienen, dass die Gesundheitsämter im Zweifelsfall mögliche Kontakte besser nachverfolgen können. In Hamburg und München benutzte die Polizei solche Listen aber auch zur Strafverfolgung. Auch der Datenschutzbeauftragte von Rheinland Pfalz Dieter Kugelmann hat sich für eine enge Begrenzung des polizeilichen Zugriffs auf Corona-Gästelisten ausgesprochen. Vorstellen kann sich Kugelmann einen solchen Zugriff nur bei schwersten Straftaten wie Mord und Totschlag.