Gericht in Großbritannien verurteilt Inhaftierung dreier Opfer von Menschenhandel

Gericht in Großbritannien verurteilt Inhaftierung dreier Opfer von Menschenhandel

Die britische Innenministerin Theresa May wurde am Montag der illegalen Internierung von Flüchtlingen für schuldig befunden. In einem Urteil des Obersten Gerichtshofs wurde May vorgeworfen, die Schutzbestimmungen für die Opfer von Menschenhandel verletzt zu haben, indem sie in Abschiebehaft gefangen gehalten wurden. Die drei KlägerInnen, zwei Frauen aus dem Kosovo und Nigeria, sowie ein Junge aus Nigeria, wurden unter dem „detained fast track“-Programm (DFT) festgehalten. Dieses erlaubt es den Behörden, AsylbewerberInnen, die unter anderem aufgrund ihres Herkunftslandes wenig Chance auf Asyl haben und daher schnell abgeschoben werden können, bis zur Ausweisung zu internieren. May gab zu, dass sie es versäumt habe, die Flucht- und Gefährdungsgründe der KlägerInnen richtig zu beurteilen und das DFT-Programm daher fälschlicherweise angewandt hat.