Von der 6. Sammelabschiebung aus Baden-Württemberg in Richtung Balkan in diesem Jahr, waren an diesem Donnerstag den 25. Februar insgesamt 76 Personen betroffen. Da laut Regierungspräsidium Karlsruhe 36 der Betroffenen unter 14 Jahren alt waren, ist davon auszugehen, dass es sich bei den Abgeschobenen zum größten Teil um Familien gehandelt hat. Nach Serbien wurden 56 Personen abgeschoben, nach Mazedonien 20. 11 Personen wurden laut Regierungspräsidium direkt aus Erstaufnahmeeinrichtungen abgeschoben, alle anderen lebten also schon länger in Baden-Württemberg. Aus Freiburg gab es keine Abschiebung. Wie bei den Abschiebungen nach Serbien und Mazedonien üblich, wurden auch viele Angehörige der besonders diskriminierten Romaminderheit abgeschoben. Die grün-rote Landesregierung weigert sich weiter beharrlich zur historischen Verantwortung gegenüber dieser Gruppe zu stehen und für sie ein humanitäres Bleiberecht zu erlassen. 34 der Abgeschobenen sind Roma.
(FK)