Das von der griechischen Regierung am Donnerstag vorgelegte 13-Seiten Papier (s.u.) akzeptiert Rentenkürungen (mindestens 1,8 Mrd. ab 2016= 1 % BIP!, 450-900 Mio noch in 2015) und Mehrwertsteuererhöhung sowie Privatisierung öffentlicher Daseinsvorsorge und bietet konkrete Zeitpläne an. Dies war gestern auch Gegenstand der Gespräche mit den Parlamenstkräften.
Bei Verzicht auf eine Vermögensabgabe, sollen die Körperschafsteuern gleichwohl auf 29 % erhöht werden. Weder 200 Mio.€ (Varaufakis-Liste) noch 400 MIo€ (EU-Diktat) sondern 300 mio.€ soll im Militär gespart werden.
Insgesamt bedeutet die Liste eine Unterwerfung unter das Dikat der Eurozonen Finanzminister. Der Verelendungsdruck im Verbund mit dem Zwang der Bankenkapitalverkehrkontrollen der EZB scheint die Syriza zur Ignorierung des Refendumsergebnis zu zwingen, um dem gleichfalls überwältigenden Mehrheitswillen zum Verbleib in Europa und dem Euro nachzukommen. Erste Rekation aus dem volksherhetzenden Dilemma deutscher Regierender und Medien scheinen weitere Unterwerfungsrituale und noch grössere Verelendungschritte angeblich für "Wettbewerbsfähigkeit" zu verlangen .
