Am Dienstag den 10 Mai wird der Freiburger Gemeinderat den Verkauf des Grundstücks auf dem das Hochhaus Binzengrün 34 (sowie eines Tiefgaragengrundstücks für Neubau) steht, durchwinken. In der letzten Gemeinderatssitzung war die Vollprivatisierung des mit knapp 17 Mio.€ vollenenergetisch zu sanierenden altesten Hochhaus der FSB (1996) nur gegen UL und JPG beschlossen worden.
Aus bezahlbarem Wohnraum werden teure Eigentumswohnungen. Die finanziellen Hintergründe des am Dienstag anstehenden Immobiliendeals, erläutert RDL Berichterstatter Michel.
Hier auch noch eine Schilderung zur Enstehung des 1. Hochhaus Binzengrün 34 1966 (aus Audioguide Weingarten)
Buchwert des Grundstücks 385.394,38 € = Wert besser Preis des Grundstücks zum Zeitpunkt der Erstellung des Hochhauses (1966). Anteil des Hochhausgrundstückes 265.897 € /Tiefgaragen bzw. Neubaugrundstück 112.381 €
Verkaufspreis des Grundstücks (2016): 6, 822 Millionen (365 €/qm) also 17,7 mal soviel
StadtHaushalts Barerlös 4,4 Millionen m.a. W. der städtische Anteil an der Voll-Sanierung des Hochhauses in Höhe von 1,7 Mio.€ wird aus den laufenden Mieterlösen aller FSB Mieter (oder über Finanzzahlungen an Kreditgeber) im Rahmen des Grundstücksgeschäftes vollfinanziert (!). hinzu kommt eine Stammkapitalerhöhung der Stadt an FSB in Höhe von 2,4 Mio.€ ,die der Grundstücksdeal daneben erbringt.
Der letzte aus Mieten erwirtschafter Erbbauzins, den die FSB zahlt, beläuft sich auf 32.139 € im Jahr. In den 50 Jahren haben also die Mietergenerationen allein aus dem Binzengrün 34 zusätzlich nach heutigen Preisen; 1, 6 Millionen € aus Mieten an die Stadtkasse gezahlt !
Anders formuliert: Die Mietergenerationen im Binzengrün 34 haben nicht nur in den 50 Jahren den Gebäudewert komplett aus Ihren Mieten erwirtschaftet bzw. ein jährlich 3 %-ige Eigenkapitalverzinsung der FSB dazu. Allein mit dem jetzigen Verkauf des Grundstücks werden - nach den Erbauzinsen von 1,6 Mio € - Sie mit ihrer Verdrängung auch die 1,7 Millionen Stadtanteil an den Sanierungskosten des Hochhauses finanzieren, sowie die 2,7 Millionen Reingewinn für die Stadt und - auch - in Form von 2,4 Mio € Stammkapitalerhöhung der FSB auch den Eigenkapitalanteil am Neubau auf der Tiefgarage.