Nach Anschlägen auf zwei Kirchen in den Städten Tanta und Alexandria am gestrigen Palmsonntag will der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi (fat-tach as-sisi) einen dreimonatigen Ausnahmezustand verhängen. Bei den von Selbstmordattentätern ausgeführten Anschlägen waren 47 Gläubige ermordet und über 100 verletzt worden. Vorher hatte es bereits zahlreiche Anschläge auf koptische Kirchen in Ägypten gegeben. Erst im Dezember waren bei einem solchen Anschlag 30 Menschen gestorben. Die Terrorgruppe, die sich Islamischer Staat nennt, brüstete sich mit den Anschlägen. Al-Sisis, der durch einen Putsch gegen den islamistischen Präsidenten Mursi an die Macht gekommen ist, eher er sich vom Volk bestätigen ließ, herrscht in Ägypten auch ohne Ausnahmezustand mit harten Hand.