Heute Nachmittag beginnt ein UNO-Klimagipfel in New York

Heute Nachmittag beginnt ein UNO-Klimagipfel in New York

Ziel des Treffens ist es, an einem internationalen Klimafolgevertrag zum ausgelaufenen Kyoto-Protokoll zu arbeiten. Dieser Vertrag sollte bis zur Pariser Klimakonferenz Ende 2015 erarbeitet werden. Rund 100 Staats- und Regierungschefs haben der Einladung von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon zugesagt. Bundesumweltministerin Hendricks und Bundesentwicklungsminister Müller vertreten die Bundesregierung, Bundeskanzlerin Merkel nimmt jedoch nicht teil. Die Grünen empören sich gegen Merkels Absage. Laut Parteivorsitzende Peter zeigt es, wie wenig sich die Regierung um Klimaschutz kümmere.

Am Wochenende hatten weltweit umweltpolitische und entwicklungspolitische Organisationen einen Klimaaktionstag ausgerufen, um Druck auf die Regierungen auszuüben. In über hundert Ländern hatten Demonstrationen stattgefunden. In New York war es mit rund 300 000 Demonstrierenden die grösste Kundgebung gegen Klimawandel.

Noch am Montag wurde an der Wall Street von tausenden Demonstrierenden blockiert. Diese protestierten gegen Unternehmen mit dem Vorwurf, sie seien für den Klimawandel mitverantwortlich und würden gleichzeitig davon profitieren. Beim Versuch von Demonstrierenden, die Polizeiblockade um die Börse zu überwinden, kam es zu Zusammenstössen. Dabei ging die Polizei mit Pfefferspray vor und nahm 100 Menschen fest.