Am Donnerstag, 8. Juni ist im EU-Rat für Inneres eine umstrittene Vorentscheidung über das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS) getroffen worden. Dabei wurde die weitere Verschärfung des Asylsystems beschlossen, die unter anderem haftähnliche Grenzverfahren an den EU-Außengrenzen und Abschiebungen in "sichere" Drittstaaten vorsieht.
Während Nancy Faeser das Ergebnis als "solidarische Migrationspolitik" wertet, kritisieren viele Menschenrechts- und Seenotrettungsorganisationen die beschlossenen Kompromisse auf Kosten des Flüchtlingsschutzes stark.
Die rechtspolitische Sprecherin Wiebke Judith der Menschenrechtsorganisation PRO ASYL spricht mit Radio Dreyeckland über die Asylrechtsverschärfungen, dessen Auswirkungen und eine EU-Migrationspolitik, die auf Abschottung setzt.