Die aktivistischen Kämpfe ums Wasser werden in Lateinamerika leidenschaftlich geführt. Sei es, dass ein Megastaudamm in Costa Rica verhindert oder die Rechte des Kolumbianischen Flusses Adrato vom Verfassungsgericht verankert werden sollen. Doch welche politisch-juristischen, aber auch sozialen oder gar spirituelle Motivationen stecken dahinter? Wie sieht so ein Kampf ganz konkret aus? Und gibt es so etwas wie ein „Wesen“ des Flusses? Darüber sprachen wir mit der Menschenrechtsaktivistin und Anwältin Ximena Gonzalez am Beispiel von Kolumbien.
Ximena Gonzalez hat über 15 Jahre mit indigenen Schwarzen und kleinbäuerlichen Gemeinden zusammengearbeitet, um Territorien und Flüsse vor Gericht und außerhalb zu verteidigen. Derzeit forscht sie für ihre Doktorarbeit zu Umweltkonflikten, Extraktivismus, Menschenrechten und nicht-menschlichen Rechten sowie sozialer und legaler Mobilisierung in Kolumbien und Guatemala.
Eva Gutensohn vom südnordfunk traf Ximena González in der katholischen Akademie in Freiburg bei der Veranstaltung „Kämpfe um Wasser in Lateinamerika“.