Italien: Schleuser wegen Untergang eines Flüchtlingsschiffs mit 366 Toten verurteilt

Italien: Schleuser wegen Untergang eines Flüchtlingsschiffs mit 366 Toten verurteilt

Am gestrigen Mittwoch ist in Sizilien der 36-jährige Tunesier Khaled Bensalem wegen Menschenhandels und der Beteiligung am Untergang eines Flüchtlingsboots mit 366 Todesopfern zu 18 Jahren Haft verurteilt worden. Bensalem, der sich schuldig bekannt hatte, war 2013 für den Untergang eines Schiffes mit hauptsächlich eritreischen Flüchtlingen in der Nähe der italienischen Insel Lampedusa verantwortlich, so das Gericht. Die Katastrophe hatte damals zur italienischen Seerettungs-Aktion Mare Nostrum geführt, die mittlerweile von einem stark verringerten und vor allem auf Grenzschutz bedachten Programm der EU-Grenzschutzagentur Frontex names Operation Triton abgelöst wurde. Für Mare Nostrum hatte sich in der EU nicht genug Geld finden lassen.