"...jederzeit im Griff"

"...jederzeit im Griff"

"Die Polizei war gut auf die nicht angemeldete Demonstration vorbereitet und hatte die Lage jederzeit im Griff."
Nur dieser Satz fehlt im Bericht des Webauftritts der Badischen Zeitung. Ansonsten ist der Bericht der Zeitung mit der täglichen Monopolstellung identisch mit dem Polizeibericht. Ein DPA-Bild suggeriert noch dazu authentische Berichterstattung zur Recht auf Stadt Demo von zeitweise knapp 500 im strömenden Dauerregen..

Die printmediale Situation in Freiburg ist erkennbar eine reine Katstrophe. Nahezu alle Printerzeugnisse werden in den Häusern der Hodeige und Poppen+Ortmann regidiert, herausgegeben und meist auch gedruckt. Wer hinschaut, sieht in Freiburg nur noch printpublizistische Bedarfsdeckung nach dem Strickmuster eines alten Schweden Krimis "Mord im 31,.Stock" befriedigt. Die Schreibe der Lokalredaktion ist nahezu ausschließlich an den Erwerbsinteressen der regierenden grünschwarzen Koalition ausgerichtet. Es tröstet wenig, dass die Reichweite in den Altersklassen bis 35 in den letzen zwei Jahrzehnten kontinuierlich auf Schwundniveau angekommen ist.
Braucht es in Freiburg erst die Übernahme durch einen Rechtsaussen wie Blocher in Basel, um die printmediale Situation des ewigen Dornröschenschlafs einer Revitalisierung auszusetzen?. Dass der BZ eigene Schreibnachwuchs bald auch multimedial vergreister ist als die ältere Kollegenschaft wird ja auch zunehmend evident. Seit der Rhino/M1 Räumung und Ratzingerhuldigung in 2011 sowieso

Recht auf Stadt sollte auch das Recht auf gute professionelle Printmedien heissen - Zeit für ein genossenschaftliches Syndikat im Zeitungsmarkt der Provinzmetropole Freiburg ist allemal!
Wer aber glaubt, die Bezahlmedien der Herren Hodeige, Poppen+Ortmann noch mit seinem/ihren Abo unterstützen zu müssen, obwohl er fortgesetzt von deren Lohnschreibe untergebuttert wird, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen.

Meint:K.-Michael Menzel