Die 25. (Nachmittags-)Sitzung des NSU-PUA in Baden Württemberg am 24.7.2015 zu den Verbindungen des NSU nach Baden-Württemberg endete mit einem in öffentlicher Sitzung gefassten Beschluß, den Strafermittlungsbehörden mittels den geführten stenografischen Protokollen, die Eröffnung eines Strafverfahrens wegen uneidlicher Falschaussage gegen Paul Edmod zu ermöglichen.
Edmond, von verschiedenen Personen als "Grand Dragon" - so auch Unterlagen einer Hausdurchsuchung 2013 bei ihm - des seit 1992 als International (White European?) Knights of Ku-Klux-Klan bezeichnet, hatte zuvor mit gespielter Unbedarftheit einen quasi Slapstickreifen Auftritt hingelegt: So leugnte er selbst seine Klan-Mitgliedschaft - "allenfalls auf Papier" wegen einmaliger Spende "1975". Mal konzidierte er ganz ("allenfalls auf dem Papier") seine Grand Dragon Funktion. Um dann sofort zu widerrufen wie er zuvor auch schon sie mehrmals geleugnet hatte. Der Klan sei ja geheim und dann "sagen sie nix" verlautbarte er mit bemühten US-Akzent. Um dann sein Wissen von 300 Klangruppen zum Besten zu geben. Ein erkennbar systematisches Verdrehspiel, das den Ausschussvorsitz gleichfalls nicht beirren ließ, das "dünne Eis" der wahrheitsgemässen Aussage als gebrochen anzusehen.
Mehrere Zeugen (u.a. sein Neffe) darunter - vor dem Ausschuss - auch das - nach Eigenbekunden - Mitglied zwischen 1997 bis 2007/2013 Karl Witzky (41), -ebenfalls nach Eigenbekunden- auch Ex-NPD-Mitglied und deren Landtagskandidat 2006, identifizierten ihn demgegenüber als den "Grand Dragon" dieser Klanformation. Unklar blieb nur, ob sich dieses Klangruppe nicht selbst zumindest zeitweise European Knights nannte.
Diese habe sich beinah wöchentlich getroffen , jedenfalls monatlich u.a. auf einem Grillplatz in Mosbach mit allem Tantam (handgenähten Kapuzen sowie Mänteln, die auch von Edmond genäht waren). 50 € Aufnahmegebühr und 20 € monatlich kassierte der "Grand Dragon" in bar. Achim Schmid hätte sich mit "20 Naziskins und den Polizisten" als European White Knights "selbstständig" gemacht, weil ihm der Hierachieaufstieg nicht gelang. Von weiteren Chaptern in Heilbronn und Stuttgart will der Nazirockmusiker nichts mitbekommen haben. Von seinen angeblich EX- NPD-Kumpels wie u.a. Alexander Neidlein ("nicht gewalttätig") erkannt er auf Lichtbildern auch Tino Brandt und Carsten Szczepansky. Er wusste eeigentlich nur Gutes zu Ihnenn zu berichten. Die Blood& Honour Nachfolge Organisation "Furchtlos und Treu", die Fntic-Gründung, mochte er zwar nicht so, spielte aber gerne auf einer ihrer Zusammenkünfte im Vereinsheim in Solidarität wegen ihres drohenden Verbots.
Die langjährige, vom Inlands Geh-Heim-Dienst trotz gegenläufiger Dokumente aber als Ge-Heim-Dienst-Kenntnis geleugnte, Existenz des Geheimbundes Ku-Klux-Klan in Baden-Württemberg, seine offenkundigen Überschneidungen sowohl mit formellen NPD wie Nazi-Kameradschafts wie Rechtsrockstrukturen scheint somit als gesichert anzusehen zu sein. Der aktenbelegte Hinweis 1996 des Inlands-Geh-Heim-Dienst von Mecklenburg-Vorpommern nach Baden-Württmberg auf den in der Szene als Verbindungsscharnier zum Osten tätigen Nazi mit kroatischen Wurzeln, Markus Frntic, der auch von einer Vielzahl von Zeugen gleichfalls benannt wurde, müsste im Unterschied zum EG Umfeld einen aufklärungswilligen Ausschuss eigentlich elektrisieren.
(kmm)
Zu Fntic aktuell StN v. 24.7.2015 Ku-Klux-Klan Ein rechter Waffenbruder - Politik - Stuttgarter Nachrichten24072015.pdf
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