Am 01.09.2024 wurden in Thüringen und Sachsen die Landtage neu gewählt. Wenig überraschend holte in beiden Bundesländern die AfD jeweils über 30% der abgegeben Stimmen, so das vorläufige amtliche Ergebnis der jeweiligen Landeswahlleitungen.
Nur zwei Stunden nach Schließung der Wahllokale in Sachsen, gingen zwischen 600 und 700 Menschen in Dresden unter dem Motto "Wir bleiben unregierbar", auf die Strasse. Im Aufruf zur Demonstration hieß es, man brauche eine "organisierte, schlagkräftige Linke", sowie "antifaschistischen Selbstschutz".
Gerahmt von mehreren Bannern, wie "Tod dem Faschismus" und "Krieg den deutschen Zuständen", begleitet von Bengalos und Feuerwerk, wurde durch die Strassen gezogen. Die Polizei zeigte deutlich Präsenz, aber es kam, soweit ersichtlich, während und auch unmittelbar nach Ende der rund eineinhalbstündigen Demonstration zu keinen Zugriffversuchen durch die Polizei. Jedoch hatte diese die gesamte Zeit über gefilmt. Im Nachgang muss deshalb mit strafrechtlicher Verfolgung gerechnet werden, denn im Verlaufe der Demonstration wurde durch die Versammlungsleitung mitgeteilt, die Polizei darauf weise darauf hin, dass die Vermummung untersagt sei. Und ein Verstoß könne strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen .