Macrons Entscheidung, auf die Zuwächse der extremen Rechten mit Neuwahlen zu reagieren hat die politische Szene in Frankreich ins Chaos gestürzt: die konservativen Republikaner haben ihren Chef postwendend vor der Türe gesetzt oder es zumindest versucht, weil er ohne viel zu fragen, ein Bündnis mit dem RN ausgerufen hat. Die EU-Spitzenkandidatin der rechtsextremen Reconquête (Rückeroberung) ist postwendend zum RN übergelaufen. Insbesondere auf der Linken formiert sich antifaschistischer Widerstand, doch die über Palästina/Israel und viele weitere Dinge hoffnungslos zerstrittene linke Parteienlandschaft wäre auch eine schwierige Alternative. Unser Frankreichkorrespondent Bernard Schmid führt sachkundig durch das politische Gewirr. Zuerst fragen wir ihn jedoch, warum Macron das gemacht hat.
jk