Mission Lifeline startet Protestaktion auf dem Mittelmeer

Mission Lifeline startet Protestaktion auf dem Mittelmeer

Die Seenotrettungsorganisation Mission Lifeline hat eine Protestaktion auf dem Mittelmeer gestartet. Mit insgesamt drei privaten Yachten sind 30 internationale Crewmitgliedern auf dem Weg nach Lampedusa. Von dort aus wollen sie ab Sonntag mehrere Tage auf See gegen die Kriminalisierung der privaten Seenotrettung und das Sterben im Mittelmeer protestieren. Geplant sind laut Mission Lifeline mehrere Aktionen auf See, unter anderem auch für die solidarischen Städte in Europa.

Ein Sprecher von Mission Lifeline erklärte, das Ziel der #yachtfleet-Aktion sei nicht primär, Schiffbrüchige zu retten. Vielmehr gehe es in der kommenden Woche darum, Widerstand gegen die italienischen Gesetzesverschärfungen zu leisten. Die Regierung in Rom hat einen Gesetzesvorschlag des rechtsextremen Innenministers Matteo Salvini beschlossen, der Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro für private Seenotretter*innen vorsieht, sollten sie sich unerlaubt in italienischen Hoheitsgewässern bewegen.

Die Protestaktion von Mission Lifeline soll vom 16. Bis 20. Juni dauern.