"Ein Lied muss kein Protestlied sein. Sondern ein Lied kann, einfach dadurch, dass es existiert, schon auf eine Identität hinweisen, die unterdrückt wird. Wenn ich dieses Lied singe, dann gibt es mich. Und wenn ich nicht in das Bild der Nation (..) reinpasse, dann ist schon die Tatsache, dass es diese Musik überhaupt gibt und dass sie lebendig ist, ein widerständiger Akt."
Der Soziologe Pavel Eichin im Gespräch über Chile nach der Diktatur, die sukzessive Verankerung neoliberaler Herrschaft und die Bedeutung von Populärmusik für den Protest dagegen.