Schüsse durch dir Polizei auf mutmaßich gefährliche Personen enden vermehrt tödlich. Polizeikräfte nutzen den Schuss auf einen Menschen, um vermeintliche Gefahr an Dritten zu vermeiden. Die Schusswaffe ist jedoch das gewaltsamste Mittel einer Streife und nach dem polizeiinternen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit nur als äußerstes einzusetzen.
Geschossen wird trotzdem. In diesem Fall vom März 2025 wurde auf einen 70-jährigen Mann mit körperlichen Einschränkungen in einer nervlichen Notsituation geschossen. Die Anwesenden versuchten nach epiletischen Anfällen zu helfen, die Rettungskräfte vor Ort rufen wegen Überforderung mit dem Patienten die Polizei. Diese schießt nach eskalierendem Verhalten auf Boubaker. Er erliegt dem Schuss noch vor Ort.
Was bleibt nach diesem Einsatz? Fassungslose nahestehende Menschen und Freunde, deren Vertrauen in die Institutionen Polizei und Rettungsdienst gleich null ist.
Eine Rekonstruktion der Tat und die Stimme seiner anwesenden Mitbewohnerin wurden im Einverständnis der Betroffenen zusammengetragen.